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Seit dem Mittelalter gab es in ganz Europa großes Interesse
an Bildern aus der Stadt Rom. Die Mehrzahl der Darstellungen
wurde im Medium der Druckgraphik - Holzschnitt,
Kupferstich, Radierung, später Lithographie und andere
Techniken – verbreitet.
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Römische Veduten - virtuelle Welten
Nicht nur als Erinnerung für Reisende, sondern auch
für den „virtuellen Besuch“ spielten Darstellungen der
Stadt Rom eine bedeutende Rolle. Veduten ermöglichten
es, geschichtliche Ereignisse anschaulich nachzuerleben,
sie halfen bei der Vorbereitung einer Pilgerfahrt oder bei
der Lokalisierung berühmter Bauwerke. Erst im Zeitalter
der Druckgrafik konnte die Vedute ihre volle Wirkung
entfalten.
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Orte im Blick, der Blick auf den Ort
Ebenso wie in den wenigen (spät-)mittelalterlichen Darstellungen der Stadt, die sich gleichermaßen auf Wandgemälde, Münzen, Siegel oder kosmologischen Manuskripten in Form von in Pergamentcodizes finden, war Rom noch in den frühen Drucken wie der „Schedelschen Weltchronik“ von 1493 vorwiegend als eine Ansammlung von Monumenten wiedergegeben, die für die Bedeutung der Stadt als Residenz des antiken Kaiserreichs und als Machtzentrum des Papsttums stehen: Kolosseum, Pantheon, Engelsburg, St. Peter und vatikanischer Palast.
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Die Protagonisten: Zeichner, Stecher, Drucker
Das Bild der Stadt Rom in der Druckgraphik wird nicht allein vom tatsächlichen Zustand der Metropole, ihrer sich stetig wandelnden Struktur mit den altehrwürdigen Monumenten und den ambitionierten Neubauten bestimmt. Die Produzenten druckgraphischer Werke, Künstler, Verleger und Händler, beeinflussen durch die Wahl bestimmter Motive und Perspektiven die Präsentation der Stadt in Holzschnitt, Kupferstich und Radierung.
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